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über das immer - online - sein

Montag, 27. Juli 2015 ,

8:00 Uhr morgens. Mein Wecker klingelt. Mein Blick fällt natürlich als erstes auf das Handy, denn dieses hat mich ja schließlich geweckt. Ich stelle den Alarm aus und blinzle auf den viel zu hellen Display : 3 neue Nachrichten. Kleine Nachrichten - Symbole an so gut wie jeder Social Media App : Whatsapp, Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat - einfach überall. Langsam stehe ich auf und beginne App für App durchzuscrollen, like Fotos, antworte auf Kommentare, lese alles, was über die Nacht so angefallen ist. Mein Tag beginnt und es dauert nicht lang, bis ich das Handy gegen meinen Laptop eintausche. Noch mehr Nachrichten, noch mehr Neuigkeiten. Etliche Mails, die beantwortet werden wollen. Wie kann mein Postfach nur schon wieder so gefüllt sein ? Ich hatte gestern Abend doch eigentlich alles beantwortet … Das Tippen auf der Tastatur erklingt, Buchstabe für Buchstabe wandert auf den Bildschirm … 
So oder ähnlich beginnen meine Wochentage fast immer. Als ,,ganz normal'' würde man diese Situation vermutlich beschreiben, wenn man daran denkt, dass ich momentan meine gesamte Zeit dem Blog widme. Als Blogger gehört es dazu, den größten Teil der Arbeit online zu erledigen und den ganzen Tag über online präsent zu sein : Blogposts schreiben und veröffentlichen, Fotos bearbeiten und hochladen, Mails und Kommentare beantworten, Posts auf Twitter, Facebook, Instagram & CO. - wie ihr seht : Es spielt sich so gut wie alles am Laptop / Handy ab. 
Improvisiert
Aber ich möchte auf etwas anderes hinaus, nämlich den Drang, immer online sein zu wollen / müssen. Bei mir selbst habe ich dieses Phänomen schon des öfteren entdeckt : Ich möchte am liebsten immer direkt alles beantworten und lesen, scrolle bei Instagram immer bis an das Ende der neuen Posts - möchte bloß nichts verpassen, kein Foto, keinen Kommentar, keinen Post. Natürlich ist dieses Phänomen bei mir auch ein wenig bedingt durch meine momentane Arbeit als Bloggerin, doch ich würde behaupten, dass auch die Nicht - Blogger nur zu gut wissen, was ich meine. Das Internet hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und somit ist es ganz logisch, dass es mittlerweile ein Teil des Lebens fast aller Menschen ist. Es ist oft hilfreich und dient der Arbeit, ist aber mindestens genau so oft Zeitvertreib, an der ein oder anderen Stelle mit Sicherheit auch schon eine Sucht. Egal ob es das bis ganz nach hinten Scrollen bei Instagram ist, zig Gruppen bei WhatsApp oder andere Online - Aktivitäten : Das Online - sein ist teil unseres Lebens, doch es sollte niemals so weit gehen, dass wir die Kontrolle darüber verlieren. Ich persönlich finde es deshalb wichtig, das Handy / den Laptop auch einfach mal zur Seite zu legen. Offline sein und das nicht zu selten ! Den Tag mit einem Frühstück starten und nicht mit dem Blick auf das Handy und dem Öffnen des Mail - Postfachs. Ja, auch ich sollte mir das an der ein oder anderen Stelle wirklich zu Herzen nehmen und sehe das Ganze als Ziel für die Zukunft ! 

9 Comments

Anonym
27. Juli 2015 um 16:56

Wahre Worte =)

Lea
27. Juli 2015 um 18:53

ohje, du hast (leider!!!) ja so recht mit diesem Post. Ich finde das auch furchtbar und wenn man versucht sich zu ändern, ist es doch ganz schön schwer...
Ich schalte mein Handy zwischendurch immer einfach mal aus oder lasse es Zuhause :)
Liebe Grüße
Lea
LICHTREFLEXE
FACEBOOK

Sarah
27. Juli 2015 um 19:05

Sehr schöner Text und sehr wahr! Ich habe letztens mal wieder eine WhatsApp-Auszeit gemacht und es tat so gut, nicht immer direkt allen antworten zu müssen, damit ja keiner denkt, ich würde ihn ignorieren. Bei mir ist das gerade auch schwierig - allein Instagram, WhatsApp und Snapchat kosten mich wirklich viel Zeit, die eigentlich viel zu kostbar ist um sie so zu verschwenden. Mal öfters offline sein, das nehme ich mir für meinen Sommer wirklich vor :)

Liebe Grüße
Sarah <3
www.forever-blondie.net

Fabuliz
27. Juli 2015 um 19:09

Ja, das sind wirklich wahre Worte :)

Liebe Grüße,
Liz

Vanessa
27. Juli 2015 um 19:24

Ich find' es total entspannt, morgens wachzuwerden und mir einfach mal eine Stunde nur für mich zu gönnen. In Ruhe zu frühstücken, drüber nachzudenken, was den Tag über ansteht, was mich gestern bewegt hat und besonders auf mich zu achten. Ich finde es extrem wichtig, sich am Tag mal Zeit nur für sich zu gönnen, das Handy an die Seite zu legen, den Laptop auszuschalten und Facebook erst gar nicht in die Nähe seines neugewonnenen Freiraumes lassen. :-)

Liebste Grüße
Vanessa

nenangyn
27. Juli 2015 um 21:27

Toller Post, da muss ich dir voll und ganz zustimmen! Wenn ich morgens aufstehe,schaue ich auch gleich auf mein iPhone und checke alle meine Social Media Sites ab..

Lg,
Nena
http://nenangyn.blogspot.co.at

MATRJOSCHKA
27. Juli 2015 um 21:43

Ich kann dir nur Recht geben. Eine Zeit lange konnte ich gar nicht ohne Handy aus dem Haus gehen, habe es richtig genossen, Stunden auf Instagram herum zu scrolen. Nun habe ich mich aber bewusst gegen diese abnormale Abhängigkeit gestellt. Ich lasse das Ding zu Hause, schalte den PC ganz aus und versuche bewusst Zeit offline zu verbringen. Leicht ist es nicht, selbst nur als Hobbyblogger.

Allerbeste Grüße :)

http://mtrjschk.blogspot.de/

Mery
28. Juli 2015 um 14:27

Oh ja, diesen Drang habe ich bei mir auch schon bemerkt, und ich versuche mich ebenfalls zu bessern :-)

choconistin

Sabrina
2. August 2015 um 15:17

Klasse Text!
Liebe Grüße Sabrina

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